Der Fach- und Vernetzungstag von KlimaAlps fand dieses Jahr im Alpenzoo Innsbruck statt – einem einzigartigen Lernort, der Naturerfahrung und fachlichen Austausch in idealer Weise verbindet.
Eingebettet in die eindrucksvolle Kulisse der Nordkette und mit Blick über die Dächer Innsbrucks bietet der Alpenzoo einen Tagungsort, der Naturerlebnis und Inspiration auf besondere Weise verbindet. Die Lage auf 750 Metern Höhe, umgeben von alpiner Flora und Fauna, schuf einen außergewöhnlichen Rahmen für das diesjährige Treffen .
Zahlreiche Teilnehmer*innen aus Pädagogik, Wissenschaft, Klimabildung und regionalen Initiativen kamen zusammen, um aktuelle Entwicklungen zu diskutieren, praktische Ansätze kennenzulernen und sich über ihre Erfahrungen in der Klimakommunikation auszutauschen.
Eröffnet wurde die Veranstaltung durch die Organisator*innen von KlimaAlps sowie die Gastgeber des Alpenzoos. Auch René Zobel richtete persönliche Worte an die Teilnehmenden und hieß sie im Zoo willkommen.
Im Anschluss folgte ein fachlich fundierter Impulsvortrag von Lars Keller, der sich dem Thema „Bindung und Klimawandel“ widmete. Keller beleuchtete, welche Rolle emotionale Verbindung, Wahrnehmung und Kommunikation spielen, wenn es darum geht, Klimawandel zu vermitteln und nachhaltiges Handeln zu fördern. Seine Gedanken regten zu intensiven Diskussionen über Bildungsansätze und Zielgruppenorientierung an.
Nach dem Auftakt begaben sich die Teilnehmenden auf einen geführten Rundgang durch den Alpenzoo. An verschiedenen Stationen wurden konkrete Auswirkungen des Klimawandels auf Tier- und Pflanzenarten sichtbar gemacht.
Der Zoo bot dabei einen lebendigen Rahmen, um Veränderungen im Ökosystem, Anpassungsstrategien und regionale Herausforderungen direkt zu beobachten. Viele kleine Impulse entlang des Weges luden dazu ein, Klimawissen mit eigenen Beobachtungen zu verknüpfen und in die pädagogische Praxis zu übertragen.
Am Nachmittag führte ein gemeinsamer Weg durch den angrenzenden Wald zur „Klimawald-Schule“, die von Anton Heufelder und Wolfgang Bacher äußerst sorgfältig vorbereitet worden war.
Entlang des Pfads konnten die Teilnehmer*innen über 50 verschiedene Baum- und Straucharten entdecken. Die Vielfalt der Arten und deren ökologische Besonderheiten verdeutlichten eindrucksvoll, welche Bedeutung Biodiversität und resiliente Waldstrukturen in Zeiten des Klimawandels haben. Die Klimawald-Schule bot damit einen praxisnahen Einblick in waldpädagogische Methoden und zeigte, wie sich Klimathemen anschaulich und naturbasiert vermitteln lassen.
Zum Abschluss des Tages wurde der Weltacker Innsbruck besucht. Dort erhielten die Teilnehmer*innen eine Einführung in das Moormodell, das globale Zusammenhänge von Landnutzung, Ernährung und Klimaschutz anschaulich darstellt.
Dieser letzte Programmpunkt rundete den Tag mit weiteren neuen Perspektiven ab und bot vielfältige Denkanstöße für die eigene Bildungsarbeit.
Der Fach- und Vernetzungstag im Alpenzoo zeigte eindrucksvoll, wie lebendig das Netzwerk KlimaAlps ist. Intensive Gespräche, neue Kontakte und praxisnahe Einblicke prägten die Veranstaltung.Die zahlreichen Ideen, Diskussionen und Impulse wirken nachhaltig weiter.
Ein herzliches Dankeschön gilt allen Mitwirkenden, Partnern und Teilnehmenden, die diesen Tag mit ihrem Engagement und ihrer Expertise bereichert haben.
Fotos/Text: F. Flämig, G. Wachsmann