Mobilität im Klimawandel
10 Fakten:
Für unsere täglichen Aktivitäten wie Arbeit, Bildung, Wohnen und Erholung müssen wir oft weite Distanzen zurücklegen.
Für eine Distanz von bis zu einem Kilometer zum nächsten Nahversorger wird in 59% der Fälle das Auto als Verkehrsmittel benutzt.
Das Unterwegssein dient der Identitätsstiftung und ist Ausdruck eines freien Lebensstils.
8-10 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen werden vom weltweiten Tourismus verursacht.
Luftverkehr ist seit Jahrzehnten ein wesentlicher Treiber für die Zunahme an CO2-Emissionen, sowohl im Güterverkehr als auch im Personenverkehr.
Klimawandel geschuldete Extremwetterereignisse beeinflussen die Verkehrsinfrastruktur. Wenn Logistikketten in Stocken geraten zieht das einen betreibs- als auch volkswirtschaftlichen Schaden nach sich.
In Österreich stammen fast 90% der Energie die für den Verkehr benötigt wird von fossilen Energieträgern.
92% der Autopendler fahren alleine
In Österreich haben die Emissionen in den Sektoren Industrie und produzierendes Gewerbe und der Energiesektor seit 1990 abgenommen. Im Verkehrssektor sind sie allerdings im selben Zeitraum um 54% gestiegen.
Es besteht ein Trend zum Zweit- und Dritt-PKW und somit ein steigender Motorisierungsgrad wodurch der Straßenbau vorangetrieben wird und durch Flächenversiegelung wertvolle Naturräume zerschnitten werden.
10 Anpassungsmöglichkeiten:
1. Durch die Schaffung von kompakten Siedlungseinheiten können die Verkehrsweglängen reduziert werden: „Stadt der kurzen Wege“.
2. Alltägliche, kürzere Wege können mit dem Fahrrad oder zu Fuß erledigt werden. Bewegung fördert die Gesundheit und schont das Klima. Für längerer Wege sind der öffentlicher Verkehr oder Carsharing Angebote eine Alternative. Staus, Lärm und Abgase werden reduziert.
3. Freiheit durch Mobilität hängt nicht mit motorisiertem Individualverkehr zusammen. Durch die öffentlichen Verkehrsmittel erlangt man die Freiheit sich während der Fahr auf die Umwelt zu fokussieren und nicht das Fahren abgelenkt zu sein.
4. Die Änderung des Urlaubsverhaltens durch die Anreise mit dem Zug oder Bus spart Geld und für den Körper ist eine Zugreise weniger Stress als ein Flug. Österreich hat aufgrund seiner zentralen Lage hier eine besonders gute Ausgangsbasis für aufregende Urlaubsreisen in der näheren Umgebung.
5. Geschäftsflüge können durch vermehrte Online-Meetings vermindert werden. Güterverkehr wird durch eine Regionalisierung vermieden.
6. Durch regionale Hersteller ist man unabhängiger von globalen Wetterereignissen und kann so einen Schaden abwenden, die heimische Wirtschaft stärken und Arbeitsplätze in der Region sichern.
7. Ein Umstieg auf alternative Antriebssysteme (Elektroautos), die mit Ökostrom betrieben werden, verringert den Anteil fossiler Brennstoffe. Es entscheidet aber nicht die Technologie über Nachhaltigkeit, sondern unser Umgang damit. Nur durch eine Reduktion des Individualverkehrs kann das Ende der fossilen Energie gelingen.
8. Durch Fahrgemeinschaften wird das Verkehrsaufkommen reduziert und somit Staus vermieden, die Autofahrt wird weniger langweilig und die Kosten werden aufgeteilt, somit spart man Geld.
9. Durch die Verlagerung der Fortbewegung vom Auto hin zu körperlicher Bewegung erlangen wir wesentliche Vorteile wie Stressabbau, Zeit zum Entspannen, gesunde Luft und geringere Kosten. Somit schafft Umweltschutz auch Lebensqualität.
10. Um ein gutes Leben für alle innerhalb der ökologischen Grenzen sicherzustellen, braucht es die politische Verantwortung von allen Menschen. Die Vorteile des Umwelt- und Klimaschutzes an Freunde und Bekannte weiterzugeben ist ein erster Schritt. Teilen Sie Ihr Wissen!