Gesundheit im Klimawandel

10 Fakten: 

1.  Die Anzahl der heißen Tage (Maximaltemperatur über 30°C) in Großstädten ist deutlich höher als in Kleinstädten.

2. Hitzeperioden und Tropennächte führen zu Belastungen des menschlichen Organismus und können klinisch relevante Symptome hervorrufen.

3. Hitze/Kälte sowie UV-Strahlung werden als direkte Einflussfaktoren für den menschlichen Körper gesehen.

4. Pollenflug und damit verbundene Allergien, Infektionskrankheiten und Luftverschmutzung werden als indirekte Einflussfaktoren für den menschlichen Körper bezeichnet.

5.  Die Häufigkeit von Hitzewellen nimmt zu – Menschen mit Herz-Kreislauferkrankungen, Lungenerkrankungen oder Diabetes sowie ältere Menschen sind besonders gefährdet. Hitze führt zu einem Flüssigkeitsverlust im Körper von 2-3 Liter pro Tag!

6.  Durch die Abnahme der Ozonschicht in der Atmosphäre nimmt die Strahlungsintensität auf der Erde zu und erhöht das Risiko von Haut- und Augenerkrankungen (z.B.: grauer Star).

7.  Die Pollenzeit wird durch den Klimawandel verlängert, denn die Pollensaison beginnt früher und endet durch die warmen Temperaturen später. Allergiker sind hier vor allem betroffen. 

8.  Infektionskrankheiten sind die zweithäufigste Todesursache weltweit. Durch den Klimawandel und die dadurch verursachten günstigeren Bedingungen für Krankheitserreger, wird das Risiko für das Auftreten von Infektionskrankheiten erhöht.

9.  Die asiatische Tigermücke ist eine Insektenart, die durch den internationalen Warenverkehr in Europa eingeschleppt wurde und durch die steigenden Temperaturen bei uns überleben kann. Sie wandert bereits südwärts über die Alpen und überträgt z.B.: das Dengue- oder Gelbfieber.

10. Durch erhöhte Luftschadstoffkonzentrationen, vor allem in den Sommermonaten, werden Lungenerkrankungen wie Asthma oder Lungenentzündungen begünstigt.


10 Anpassungsmöglichkeiten: 

1. Der Mensch ist dem Klimawandel nicht schutzlos ausgesetzt – er kann sich davor schützen und durch aktives Handeln versuchen den Klimawandel zu stoppen!

2. Sonnencreme und Sonnenbrille schützen vor UV-Strahlung

3. Impfungen schützen z.B.: vor FSME Erkrankungen, die durch Zeckenbisse übertragen werden können. Durch die hohen Temperaturen steigt die Anzahl der Zecken in der Natur.

4.  Es empfiehlt sich genügend Wasser zu trinken – am besten wäre es immer eine Wasserflasche mit dabei zu haben.

5. An heißen Sommertagen empfiehlt es sich sonnenexponierte Flächen zu meiden und schattige Orte aufzusuchen.

6. Fahrradfahren oder zu Fuß gehen reduziert Treibhausgase, ist gesund und stärkt unser Immunsystem.

7.  Gesunde und biologische Lebensmittel schützen unseren Körper und machen ihn widerstandsfähiger.

8. Die Reduktion von tierischen Nahrungsmittel ist langfristig gesehen unumgänglich – weniger tierische Nahrungsmittel bedeutet weniger Treibhausgase und somit eine positive Wirkung auf die eigene Gesundheit und die Gesundheit aller.

9.  In Grippezeiten empfiehlt es sich Abstand zu anderen zu halten und regelmäßig Hände zu waschen.

10.  Vor allem in Städten mit viel betonierter, versiegelter Fläche ist es an heißen Sommertagen empfehlenswert eher morgens oder in den Abendstunden Zeit draußen zu verbringen.