Ausbildung
Das Ausbildungsprogramm für KlimaPädagogInnen
Die KlimaAlps Ausbildung
Ein wichtiger Baustein des Projekts KlimaAlps war die Entwicklung eines Ausbildungsprogramms zu KlimapädagogInnen, das bereits seit 2022 angeboten wird. Nach Abschluss dieser Ausbildung verfügen die TeilnehmerInnen nicht nur über das nötige Fachwissen zu unterschiedlichen Aspekten des Klimawandels.
Sie lernen außerdem didaktische Konzepte und Methoden der Klimawandelbildung kennen, um das Thema effektiv an unterschiedliche Zielgruppen zu vermitteln.
Ziel der Ausbildung
Unsere Ausbildung zielt darauf ab, die TeilnehmerInnen dazu zu befähigen, den Klimawandel für sich und andere "vor der eigenen Haustüre" sichtbar zu machen und dadurch das Bewusstsein für Klimaschutz in der Bevölkerung zu stärken. Die Ausbildung ist nach den Grundsätzen der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), des Moderaten Konstruktivismus und der Conceptual Change Theorie ausgerichtet. Die TeilnehmerInnen gestalten den Lernprozess aktiv mit, haben Freiraum für selbstständiges Forschen und Erleben und entwickeln gemeinsam Visionen für eine nachhaltige Zukunft. Dabei ist uns wichtig, dass wir auf fundierten Forschungsergebnissen aufbauen und einen nachhaltigen Wissenstransfer von der Forschung zur Bildung schaffen. Zudem werden sie dazu befähigt, diese Grundsätze auch bei der Entwicklung eigener Bildungsangebote anzuwenden und eine offene Lernumgebung zu gestalten, die individuell auf die Erfahrungen, Vorkenntnisse und Interessen der TeilnehmerInnen eingeht.
Zielgruppen
Unsere Ausbildung richtet sich an alle, die ein tieferes Bewusstsein für den Klimawandel schaffen möchten. TeilnehmerInnen mit pädagogischen Erfahrungen, die Bildungsangebote zum Klimawandel anbieten wollen, sowie Personen, die beruflich oder privat an diesem Thema interessiert sind und ihr Wissen zum Klimawandel und zu Methoden der Klimawandelbildung erweitern möchten, sind herzlich willkommen.
In der Gemeinschaft schaffen wir mehr - daher arbeitet das Projektteam länder- und regionsübergreifend zusammen an der Erreichung des Ziels.
Aufbau der Ausbildung
Um als zertifizierter KlimaPädagoge bzw. zertifizierte KlimaPädagogin anerkannt zu werden, absolvieren Sie insgesamt vier dreitägige Module. Am Ende der Ausbildung erstellen Sie eigenständig ein schriftliches Modulkonzept für eine Bildungseinheit.
Den Abschluss bildet ein Zertifizierungstag, an dem Sie dieses Konzept sowie Ihre erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten präsentieren.
1. Grundlagenmodul:
Dieses Modul ist obligatorisch und dient als Einführung in die Ausbildung. Hier werden grundlegende Kenntnisse zum Klimawandel und zur Pädagogik vermittelt.
2. Wahlpflichtmodule:
Im Anschluss an das Grundlagenmodul wählen die TeilnehmerInnen drei von sechs Vertiefungsmodulen aus. Diese Module behandeln den Klimawandel in verschiedenen Naturräumen und ermöglichen es den TeilnehmerInnen, ihre Interessen zu vertiefen oder neue Bereiche kennenzulernen.
3. Zertifizierungstag:
Zum Abschluss findet ein eintägiger Zertifizierungstag statt. Hier präsentieren die angehenden AbsolventInnen selbst ausgearbeitete Module und erhalten bei Erfolg anschließend ihr Zertifikat. Zusätzlich haben sie die Möglichkeit, das Gelernte zu reflektieren und sich mit anderen TeilnehmerInnen auszutauschen.
Durch diesen strukturierten Aufbau erhalten die TeilnehmerInnen eine umfassende Ausbildung und werden optimal auf ihre zukünftige Rolle als KlimaPädagogen/-Pädagoginnen vorbereitet.
Standorte und Anbieter der Ausbildung
Die KlimaPädagogInnen Ausbildung findet in drei Regionen statt: dem bayerischen Oberland, Tirol und Oberösterreich. Die Ausbildung wird an den Standorten der ebenfalls im Projekt KlimaAlps entwickelten KlimaTopen durchgeführt.
Grundlagen des Klimawandels und der Klimawandelbildung - Linz (Klimabündnis Oberösterreich) oder Wurmansau im Ammertal (Naturpark Ammergauer Alpen)
Alpines Hochgebirge im Klimawandel - Berliner Hütte (Naturpark Zillertaler Alpen)
Alpiner Bergwald im Klimawandel - Brunnelboden/Nordkette (Naturpark Karwendel und der Landesforstdienst Tirol)
Moore im Klimawandel - Reither Moor (Verein natopia)
Moore/Niedermoore und deren Renaturierung - Benediktbeuern (Zentrum für Umwelt und Kultur Benediktbeuern)
Mensch und Siedlung im Klimawandel - Linz (Klimabündnis Oberösterreich)
Flüsse und Seen im Klimawandel - Königsdorf (Umweltstation Königsdorf)
Alpine Wiesen, Weiden, Almen und Landwirtschaft im Klimawandel - Wurmansau im Ammertal (Energiewende Oberland und der Naturpark Ammergauer Alpen)
Zertifizierungstag - Wechselnde Anbieter, die während der Ausbildung bekannt gegeben werden
Kosten und Anmeldung
Die Ausbildung kostet 2236€ ohne Verpflegung und Unterkunft. Die Anmeldung für die Ausbildung erfolgt über die Website der Jugendsiedlung Hochland in Königsdorf.
Erfahrungen aus der Ausbildung
Ehemalige Teilnehmer*innen teilen ihre Eindrücke und berichten, wie die praxisorientierte Ausbildung zur/zum KlimaPädagog*in ihr Engagement im Klimaschutz gestärkt und ein nachhaltiges Bewusstsein gefördert hat. Entdecken Sie persönliche Einblicke und Erfahrungsberichte der Absolvent*innen sowie die Erfahrungen aus den Pilotläufen der einzelnen Module.