Modul Moore
Moore im Klimawandel
Seefeld in Tirol - 13. bis 15. April 2022
In dem von Wolfgang Bacher (Verein natopia) entwickelten Modul haben wir den Wildsee und das Reither Moor genauer unter die Lupe genommen und uns mit den Folgen des Klimawandels auf Moore auseinandergesetzt. Neben neuem Wissen über die Arten, die im und ums Moor leben, haben wir auch viele didaktische Methoden der Umweltbildung kennenlernen und erleben dürfen.
Tag 1 - Forschungsreise rund um den Wildsee
Am ersten Tag haben wir uns mit der Libelle Calyx auf Entdeckerreise gemacht und das KlimaTop am Reither Moor kennengelernt. Ein ebenfalls im Projekt entwickeltes Begleitheft rund um die Libelle hält Aufgaben und Rätsel rund um das Moor und den Klimawandel bereit, welche mit weiteren Forscheraufträgen und Gruppenaktivitäten ergänzt wurden. Mit eigenen Messungen konnten wir aufzeigen, wie stark die Temperaturen auf kleinstem Raum variieren können, und beim Pollenspiel wurde deutlich, dass die im Moor gespeicherten Pollen wichtige Zeitzeugen sind, mit denen die Vegetationsentwicklung der letzten Jahrtausende rekonstruiert werden kann. Barfuß im Moor und auf den übrig gebliebenen Schneefeldern unterwegs zu sein war ein eindrückliches Erlebnis für alle Sinne.
Tag 2 - Eigene Forschungsprojekte
Am zweiten Tag konnten wir unseren eigenen Forschungsfragen zu den Folgen des Klimawandels auf die Arten im KlimaTop nachgehen. In Kleingruppen haben wir zu verschiedenen Themenbereichen Hypothesen aufgestellt, im Gelände gemessen und beobachtet und die Ergebnisse für die anderen TeilnehmerInnen aufbereitet. Die Vegetationsentwicklung wurde dabei ebenso untersucht, wie das Zusammenspiel von Bestäubern und Blütenpflanzen und die Lebewesen im Wildsee.
Tag 3 - Ergebnispräsentation und Expertenvortrag
Wir haben uns vom Regen nicht davon abhalten lassen, die Ergebnisse des Vortags draußen vor Ort zu präsentieren. Anschließend konnten wir dank des Vortrags von Kurt Lechner zum Thema "Insekten im Klimawandel" unser Wissen über die komplexen Zusammenhängen zwischen dieser artenreichen Tiergruppe und dem Klimawandel erweitern.
Fotos: Wolfgang Bacher und Anton Heufelder